Transformation des Energiesystems

EWE NETZ will aktiv dazu beitragen, dass der gesamte EWE-Konzern bis zum Jahr 2035 ein klimaneutrales Unternehmen ist. Ein wichtiger Bestandteil auf diesem Weg sind erneuerbare Energien – sowie auf ihrer Basis hergestellter „grüner Wasserstoff“.
Die Transformation des Energiesystems

Das H2-Regionalnetz

Durch die Zielsetzung der Klimaneutralität bis 2045 wird sich die Energieversorgung in den nächsten Jahrzehnten in Deutschland stark verändern – weg von fossilen Energieträgern und hin zu regenerativen Energiequellen. Grüner Wasserstoff wird dabei insbesondere für den Industrie- und Gewerbesektor eine maßgebliche Rolle spielen, um Produktions- und notwendige Wärmeprozesse klimafreundlich darstellen zu können.

Als einer der größten Erdgasverteilnetzbetreiber Deutschlands hat EWE NETZ das Potenzial, mit ihrer Infra-struktur diese Transformation zu realisieren. Gemeinsam mit den Fernleitungsnetzbetreibern, die mit dem „Kernnetz“ eine übergeordnete Wasserstoffinfrastruktur aufbauen, ermöglichen wir mit dem Aufbau unseres nachgelagerten Wasserstoff-Regionalnetzes einen schnellen Hochlauf für eine zuverlässige Versorgung der Was¬serstoffkunden in unserem Versorgungsgebiet.

Weitere Informationen zu den Kernnetzleitungen im EWE Konzern, an denen EWE NETZ als Projektpartner beteiligt ist, können auf den Seiten der Konzerntochter GTG Nord entnommen werden (Wasserstoffnetz – GTG Nord).

Transformation vom Erdgasnetz zum Wasserstoff-Regionalnetz

Basierend auf aktuellen Netzplanungen hat das bestehende Erdgasnetz von EWE NETZ großes Potential, in weiten Teilen zu einem Wasserstoff-Regionalnetz transformiert zu werden. Die wichtigste Prämisse bleibt hierbei weiterhin, die Netzintegrität und die Versorgungssicherheit der zukünftigen Wasserstoff- und auch der bestehenden Erdgaskunden zu gewährleisten. Damit impliziert ist die Herausforderung des parallelen Betriebs der Wasserstoff- und Erdgasinfrastruktur für die Dauer der Transformation.

Die Überzeugung einer bedarfsgerechten und kunden- bzw. nachfrageorientierten Transformation bilden dabei die Grundlage des Aufbaus des H2-Regionalnetzes. Auch in Ober- und Mittelzentren wird perspektivisch ein erhöhter Bedarf an Wasserstoff für Industrie und Gewerbe angenommen. Auf eine flächendeckende Versorgung wird das Wasserstoff-Regionalnetz aus heutiger Perspektive jedoch nicht ausgelegt. Weitere Einflussfaktoren können perspektivisch die kommunale Wärmeplanung oder die Transformationspläne von Industrie- und Gewerbekunden sein. Mit klarem Fokus auf die Weiternutzung und Umstellung bestehender Erdgasleitungen sollen Neubauvorhaben weitestgehend vermieden werden und der Aufbau des Wasserstoff-Regionalnetzes somit kosteneffizient erfolgen. Hierfür sind zunächst die zeitgerechte Entwicklung und Inbetriebnahme des Kernnetzes essenzielle Voraussetzungen.

Für Rückfragen zur Transformation unseres Erdgasnetzes sowie die zukünftige Rolle des Wasserstoffs kontaktieren Sie das Wasserstoffteam der EWE NETZ: wasserstoff-netz@ewe-netz.de

Projektinformationen: Clean Hydrogen Coastline
Im Rahmen des CHC-Programms setzt EWE in der Region Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette um. Neben dem Transport von Wasserstoff steht dabei auch die Produktion von Wasserstoff per Elektrolyse sowie die Speicherung in Kavernenspeichern im Fokus. Das CHC-Programm leistet damit einen erheblichen Beitrag zur Umsetzung europäischer Klima- und Energieziele. Weitere Informationen finden Sie unter: Das Wasserstoffzentrum Nordwest | Clean Hydrogen Coastline
Was ist grüner Wasserstoff?

Wird Wasser mithilfe von Erdgas per Dampfreformierung in seine Bestandteile Wasser- und Sauerstoff gespalten, entstehen pro Tonne Wasserstoff ca. zehn Tonnen CO2. Hier spricht man von „grauem Wasserstoff“, der für das Klima kein Gewinn ist. Wasser kann indes auch mit Strom per Elektrolyse gespalten werden. Nutzt man dafür zu 100 % erneuerbare Energie, ist das Ergebnis „grüner Wasserstoff“. Diese erneuerbare Energie – allen voran Windenergie – ist im Versorgungsgebiet der EWE NETZ vorhanden und teils so hoch, dass in windstarken Monaten Windkraftwerke abgeregelt werden müssen. Hier steht also „überschüssige“ Energie zur Verfügung, die genutzt werden kann, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Auf diese Weise macht Wasserstoff erneuerbare Energie speicherbar, die sonst durch Abregelung verloren gegangen wäre.

Nutzung von Wasserstoff

In allen Industriebereichen wird die sogenannte „Dekarbonisierung“ vorangetrieben. Dabei sollen Prozesse so verändert werden, dass weniger oder kein CO2 freigesetzt wird. Wasserstoff (zumindest wenn er „grün ist – siehe Infokasten) spielt bei diesen Bemühungen eine signifikante Rolle und muss daher auch in der Fläche über die Verteilnetze zur Verfügung gestellt werden. Bei diesem Transport kann und will EWE NETZ eine tragende Rolle spielen.

Wir sind zertifiziert.
  • Zertifikat
  • TSM DVGW
  • VDE TSM
  • cert_datenschutz
Zertifizierungen

Chat Inhalte aktivieren

An dieser Stelle verwenden wir Inhalte eines externen Chatdienstleisters

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können persönliche Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.