Redispatch für Anlagen unter 100kW
Im EWE NETZ-Gebiet speisen mittlerweile über 170.000 Anlagen erneuerbaren Strom aus verschiedensten Quellen in unser Stromnetz.
Eine beachtliche Zahl, die ein langfristig vorausschauenden Netzausbau und aktives Netzengpassmanagement erfordert. Nur so können wir die Erreichbarkeit und Sicherheit unserer Stromnetze rund um die Uhr gewährleisten.
Der rasante Ausbau an erneuerbaren Energien stellt das Netz vor große Herausforderungen. Bis diese für die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien passend ausgebaut sind, sorgt EWE NETZ zusammen mit den vorgelagerten Netzbetreibern durch sogenannte Redispatch-Maßnahmen für einen reibungslosen und sicheren Betrieb.
Das bedeutet: Kann das Stromnetz die erzeugten Strommengen nicht weiter aufnehmen, wird die Einspeisung bestimmter Anlagen reduziert, damit die Netzsicherheit jederzeit gewährleistet wird und eine Netzabschaltung verhindert werden kann.
Bisher konnte EWE NETZ die Sicherheit des Stromnetzes allein durch die Reduzierung großer Anlagen von über 100kW Leistung gewährleisten. Durch den starken Zuwachs kleinerer Anlagen zeichnet sich jedoch ab, dass dies nun nicht mehr ausreichend ist. Wir gehen daher davon aus, dass dieses Jahr erstmalig auch die Leistung kleinerer Anlagen zeitweise reduziert werden muss.
Keine Sorge. Sie müssen sich um (fast) nichts kümmern. Sollte eine Reduzierung tatsächlich notwendig werden, informieren wir Sie im Voraus darüber.
Die Reduzierung der Einspeiseleistung übernehmen wir anschließend über die verbaute Fernsteuertechnik. Und den Strom, den Sie in der Zeit ins Netz eingespeist hätten? Wird Ihnen in Ihrer Endabrechnung erstattet. Ihre monatlichen Abschläge bleiben hiervon unberührt