Unsere Projekte für moderne Energiesysteme

Die Energieversorgung ist im Umbruch und stellt neue Herausforderungen an die Energiesysteme. Wir von EWE NETZ arbeiten in diversen zukunftsweisenden Projekten daran, moderne Lösungen für das Energiemanagement der Zukunft zu entwickeln.
Eine Frau mit Smartphone, die ein Elektroauto lädt, im Hintergrund eine PV-Anlage

Flexibilitätsmanagement: Wir realisieren die nächsten Schritte der Energiewende

Die Zahl an E-Fahrzeugen auf den Straßen und an Wärmepumpen sowie Speichern in Gebäuden wächst rasant – und damit auch deren Bedeutung für die Stromversorgung und Netzstabilität. Einerseits müssen Engpässe in den Netzen vermieden, andererseits sollten Chancen für die Vermarktung von Strompotenzialen genutzt werden. Hier setzt EWE NETZ mit den beiden Projekten „Redispatch 3.0“ und „unITe2“ an, die netzdienliche, automatisierte und effiziente Lösungen für die Energiewende vorantreiben.

Redispatch 3.0

Die Einführung von Redispatch 2.0 hat im Jahr 2021 die Möglichkeit für Netzbetreiber geschaffen, Einspeisepotenziale dezentraler Kraftwerke ab 100 kW auf Basis einer neuen Datengrundlage zu nutzen und damit die Behebung von Netzengpässen effizienter zu gestalten. Mit Redispatch 3.0 geraten nun auch private Kleinstanlagen in den Blick. EWE NETZ ist Teil eines bis Ende 2024 laufenden Projekts.

Gemeinsam mit einem Konsortium und Partnern untersucht EWE NETZ die Integration von Kleinstflexibilitäten in ein netzdienliches Flexibilitätsmanagement. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich überhaupt brauchbare Vorhersagen über den verfügbaren Strom und das Potential von Kleinstanlagen treffen lassen. Immerhin müssen die Prognosen am Ende hinreichend genau sein, um belastbare Vorschau- und Planungsprozesse für die Systemführung zu etablieren. Ein Ziel des Projekts ist deshalb, die Anforderungen an notwendige Datenpunkte und neue Datenobjekte zu konkretisieren und eine Anschlussfähigkeit an die Prozesse aus Redispatch 2.0 sicherzustellen. Neben der konzeptionellen Arbeit ist ab 2024 zudem die praktische Erprobung der Ansätze im Rahmen eines Feldtests im Netzgebiet von EWE NETZ geplant.

unIT-e2

Elektrofahrzeuge benötigen nicht nur regelmäßig Strom, sie können theoretisch auch selbst Strom durch eine intelligente Steuerung abgeben und einen erheblichen Beitrag zur Netzstabilität liefern. Voraussetzung hierfür sind Lösungen, die gleichermaßen kundenorientiert, wirtschaftlich und netzdienlich sind. Sie müssen also attraktiv für E-Fahrzeugnutzer und PV-Anlagenbetreiber sein sowie außerdem technisch in das Energiesystem effizient integriert werden können. Das Projekt unIT-e2, in das EWE NETZ mit 27 weiteren Unternehmen und Forschungsinstituten eingebunden ist, hat sich zum Ziel gesetzt, das Potenzial von steuerbaren Verbrauchern wie Wärmepumpen oder E-Fahrzeugen und bestehenden Netzinfrastrukturen bestmöglich ausschöpfen. Vor diesem Hintergrund werden in vier sogenannten Clustern mehrere Feldversuche und Laboruntersuchungen durchgeführt. Bei übergreifenden Themen werden die Praxisvorhaben zudem von den Teilprojekten „Forschung“ und „Grid“ unterstützt und mit eigenen Forschungsvorhaben begleitet. Konkret bringt sich EWE NETZ unter anderem wie folgt im Projekt unIT-e2 ein:

  • Vorbereitung und Umsetzung eines Feldtests in zwei Ortsnetzbereichen sowie einem Firmenstandort (Start: Q2 2023)
  • Entwicklung einer Systemumgebung zur Steuerung von Niederspannungs-Flexibilitäten
  • Mitwirkung bei der Ausarbeitung eines übergeordneten Konzepts
Das Konsortium von unIT-e2 auf einen Blick:
Partner des Projekts unIT-e2
Wir sind zertifiziert.
  • Zertifikat
  • TSM DVGW
  • VDE TSM
  • cert_datenschutz
Zertifizierungen

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