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Das statistische Bundesamt hat heute mitgeteilt, dass die Stromerzeugung aus Photovoltaik (PV) in Deutschland neue Höchststände erreicht: Im Jahr 2024 wurden bundesweit rund 59,5 Millionen Megawattstunden Sonnenstrom ins Netz eingespeist – ein Rekordanteil von 13,8 Prozent an der inländischen Stromproduktion (2023: 12 Prozent).
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/07/PD25_N034_43.html

Rekordwerte auch im Netzgebiet von EWE NETZ
Im EWE NETZ-Netzgebiet speisten die PV-Anlagen im Jahr 2024 rund 1,8 Terrawattstunden (TWh) Strom ein (2023: 1,7 TWh). Das entspricht einem Rekord-Anteil an der gesamten Stromeinspeisung von gut 13,4 Prozent (2023: 12,4 Prozent). Damit lieferten die PV-Anlagen gemeinsam so viel Strom, wie rund 500.000 Haushalte im Jahr durchschnittlich verbrauchen.

Trend: Die Energiewende wird lokaler
Auffällig ist, dass die eingespeiste Strommenge aus PV-Anlagen nicht in gleichem Maße steigt, wie die installierte Leistung. Abgesehen von witterungsbedingten Schwankungen bei der Sonneneinstrahlung zeigt diese Entwicklung eine klare Tendenz: Immer mehr Strom wird direkt vor Ort genutzt, etwa zum Laden von Elektroautos, zum Betrieb von Wärmepumpen oder zum Speichern in Batteriesystemen.

„Die Energiewende wird dezentraler, verbrauchernäher und selbstbestimmter“, sagt Torsten Maus, Geschäftsführer von EWE NETZ. „Das ist eine großartige Entwicklung, die die Bürgerinnen und Bürger hier vorantreiben. Als Netzbetreiber begleiten und gestalten wir diesen Fortschritt, mit digitalen Lösungen und kontinuierlichen Investitionen in den Netzausbau.“

Insgesamt sind im EWE NETZ-Netzgebiet bereits mehr als 175.000 PV-Anlagen ins Stromnetz integriert. Dank dieser hohen Zahl transportiert EWE NETZ im Jahresmittel rund 100 Prozent Grünstrom durch das 80.000 Kilometer lange Verteilnetz.