So bleibt das Stromnetz weiter stabil

EWE NETZ präsentiert Mittelspannungslängsregler 
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Oldenburg, 3. August 2016. EWE NETZ präsentiert heute in Werlte-Wehm einen Mittelspannungslängsregler, eine weitere Komponente für smarte Stromnetze. Die Spannung in Stromnetzen stabil zu halten, ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Spannungsschwankungen entstehen, wenn die von Wind- und Photovoltaikanlagen erzeugte Energie nicht zeitgleich auf Kundenseite entnommen wird. Der Mittelspannungslängsregler hält die Spannung im Netz im Normbereich. EWE NETZ setzt diese aus dem Niederspannungsnetz bekannte Technik in Werlte erstmals ein. „Wir haben hier zwischen Werlte und Lähden besonders gut geeignete Netzstrukturen, wo uns der Mittelspannungslängsregler bei der Spannungshaltung hilft. Wir können weitere Einspeiseanlagen ohne zusätzlichen kostenintensiven Netzausbau an das Stromnetz anschließen“, beschreibt Ralf Kuper, Leiter der Netzregion Cloppenburg/Emsland von EWE NETZ. EWE NETZ investiert ca. 300.000 Euro in diese Komponente.

Das von außen einer Fertiggarage ähnelnde Gebäude ist mit umfangreicher Transformatoren-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik ausgestattet. Mit Hilfe der Spannungsregulierung entstehen im Netz freie Kapazitäten für weitere Einspeiseanlagen. Damit trägt diese dezentrale Steuerungskomponente dazu bei, zusätzlichen, kostenintensiven Netzausbau zu vermeiden oder hinauszuzögern. Besonderer Vorteil dieser Anlage ist, dass sie mit geringem Aufwand an einen anderen Standort versetzt werden kann, je nach Netzsituation.

Das Stromnetz von EWE NETZ ist überwiegend ringförmig aufgebaut. Traditionell die sicherste Netzstruktur, weil Anschlüsse immer von zwei Seiten her versorgt werden oder Energie abtransportiert werden kann. In ländlich geprägten Gebieten mit wenigen Anschlüssen an einer Leitung verlaufen Leitungen im sogenannten Stich, sie enden beim letzten Anschluss. Werden gerade an solchen Netzausläufern zahlreiche Einspeiseanlagen ans Netz genommen, können Engpässe entstehen, wenn viele Anlagen gleichzeitig Strom einspeisen, ohne dass dem ein adäquater Leistungsbedarf gegenüber steht. Dann steigt die Spannung in der Leitung, Spannungsgrenzwerte werden verletzt.
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