Insel Neuwerk sicher versorgt

EWE NETZ nimmt neues Notstromaggregat in Betrieb
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Oldenburg, 12. Juli 2016. EWE NETZ hat kürzlich auf der Insel Neuwerk die neue Netzersatzanlage in Betrieb genommen. Im Falle eines Stromausfalls, etwa wenn das Seekabel, über das Neuwerk vom Festland aus versorgt wird, beschädigt ist, übernimmt die Netzersatzanlage die Stromversorgung der Inselbewohner. „Eine Woche lang kann das dieselbetriebene Aggregat die 32 Neuwerker und ihre Gäste versorgen, sollte das Seekabel einmal ausfallen“, sagte Manfred Goerke, Netztechniker bei EWE NETZ.

Das neue Aggregat ersetzt die bestehende Anlage gleicher Leistung, die seit 30 Jahren dort zuverlässig ihren Dienst getan hat. Für sie können Ersatzteile nicht mehr zuverlässig beschafft werden. Auch die Technik hat sich weiterentwickelt. „Wir tauschen das Aggregat auch aus, damit die auf der Insel installierten Photovoltaikanlagen im Falle eines Stromausfalls weiter ihren Strom ins Netz einspeisen können“, erklärt Rolf Jebe, Techniker bei EWE NETZ. Die modernen Netzersatzanlagen, wie die Aggregate in der Fachsprache heißen, können Spannungsschwankungen, die durch unterschiedliche Einspeiseleistungen auftreten, ausgleichen. Die alte Anlage war technisch dazu nicht in der Lage und musste die Energieerzeugungsanlagen abschalten.

Schon seit Jahrzehnten versorgen EWE NETZ und seine Vorgänger die Insel mit Strom. „EWE NETZ hat sich mit der Inselversorgung eine besondere Kompetenz erworben und versorgt neben Neuwerk auch die ostfriesischen Inseln über 24 Stromkabel und zwölf Erdgasleitungen“, erklärt Torsten Wüstenberg, Leiter der Netzregion Cuxhaven/Delmenhorst, die für die Insel Neuwerk bei EWE NETZ zuständig ist.

Mit dem Wattwagen kamen die Netzersatzanlagen auf die Insel. „Bevor wir die Anlage austauschen konnten, mussten an unseren Ortsnetztrafos drei mobile Notstromaggregate angeschlossen werden, die nur zu diesem Zweck auf die Insel gebracht worden waren. Sie sicherten die Stromversorgung während der Umbauarbeiten“, berichtet Jebe. Anschließend konnte die alte Anlage ab- und die neue eingebaut werden. Ein Kran der Hamburg Port Authority (HPA) leistete dabei erforderliche Unterstützung.

Nun läuft die Anlage einmal im Monat für eine Stunde unter Volllast. „So sichern wir ab, dass sie jederzeit einsatzbereit ist“, erklärt Goerke das Vorgehen.

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