Stromnetz: Intelligente Technik für die Zukunft

EWE NETZ nimmt regelbaren Ortsnetztrafo in Betrieb
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Oldenburg, 11. Mai 2016. In Neubörger kommt die Energiewende voran: Heute nimmt der regionale Netzbetreiber EWE NETZ einen weiteren regelbaren Ortsnetztransformator (RONT) in Betrieb. Kürzlich war in Ganderkesee der 200. dieser intelligenten Trafos in Betrieb gegangen. Insgesamt wird EWE NETZ bis Ende des Jahres mehr als 300 dieser Anlagen in das Stromnetz zwischen Ems und Elbe einbinden. 20 Mio. Euro investiert das Unternehmen bis Ende 2016, um mit verschiedenen Technologien ein intelligentes Stromnetz zu schaffen.

Regelbare Ortsnetztrafos: Das Stromnetz wird intelligenter
„Die neuen regelbaren Transformatoren sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Schaffung eines intelligenten Stromnetzes der Zukunft“, betonte Ralf Kuper, Leiter der Netzregion Cloppenburg/Emsland von EWE NETZ. „Unsere Berechnungen zeigen, dass der reine Ausbau des Stromnetzes mit extrem hohen Kosten für die Allgemeinheit verbunden ist. Der Aufbau intelligenter Lösungen ist die deutlich günstigere und effektivere Lösung.“

„Auch in der Gemeinde Neubörger wurde in den zurückliegenden Jahren eine ganze Reihe von Biogas- und Photovoltaikanlagen errichtet und in Betrieb genommen. Das örtliche Stromnetz dient deshalb mittlerweile nicht mehr nur als Verteilnetz, sondern es muss jetzt auch den dezentral und regenerativ erzeugten Strom aufnehmen. Deshalb ist es zwingend erforderlich und auch sehr zu begrüßen, dass EWE NETZ jetzt die notwendigen baulichen und technischen Vorkehrungen trifft, um ihre Infrastruktur an die mit der Energiewende verbundenen, neuen Anforderungen anzupassen" sagte Heinz-Joachim Schmitz, Bürgermeister der Gemeinde Neubörger bei der Inbetriebnahme des regelbaren Ortsnetztrafos von EWE NETZ.

Ortsnetztransformatoren sind ein wichtiger Bestandteil des Stromnetzes. In diesen Anlagen wird die Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer elektrischen Spannung von 20 kV auf die in Niederspannungsnetzen verwendeten 400 Volt zur Versorgung der Kunden umgewandelt. Die alten, nicht regelbaren Transformatoren können die Versorgungsspannung im Betrieb nicht automatisch ändern. „Genau dazu sind RONTs in der Lage“, erläuterte Gerd Langen, Montagemeister in der Netzregion Cloppenburg/Emsland. „Die neuen Anlagen können so beispielsweise eine verstärkte Einspeisung von Solarstrom ermöglichen, ohne dass dadurch die Netzspannung unzulässig ansteigt oder abfällt.“ Bis Ende 2016 wird der Netzbetreiber mehr als 300 dieser Anlagen im Nordwesten installieren.

Zum Hintergrund:
Erneuerbare Energiequellen produzieren immer mehr Strom. Das ist gut für die Energiewende – stellt aber das Stromnetz immer häufiger vor Probleme. 2014 hatten die Erneuerbaren Energien im Netz von EWE NETZ einen Anteil von 75 Prozent an der zu den Kunden durchgeleiteten Energie. Für 2015 erwartet EWE NETZ nach vorläufigen Auswertungen einen Anteil von knapp über 80 Prozent. Damit hat der Nordwesten das Ausbauziel bereits erreicht, das die Bundesregierung für 2050 festgelegt hat.

Insgesamt verzeichnete EWE NETZ 2014 eine installierte Leistung von 5.159 Megawatt (MW). Die Jahreshöchstlast, also der höchste Energieverbrauch an einem Tag lag bei 2.300 MW. (Datenbasis ist das Berichtsjahr 2014. Testierte Daten von 2015 liegen noch nicht vor.)
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