Ausbau erneuerbarer Energien wirkt sich aus: EWE NETZ hebt die Netzentgelte für Strom an

Auswirkung auf Endkundenpreis Sache der Energieanbieter
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Oldenburg, 15. Oktober 2014. Rückläufige Durchleitungsmengen und höhere Belastungen durch den Ausbau erneuerbarer Energien wirken sich aus: Zum 1. Januar 2015 verändern sich daher die Netzentgelte der EWE NETZ GmbH. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) erhöhen sich die Netznutzungsentgelte um 14,55 Euro pro Jahr oder um 6,98 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Nachdem wir die Netzentgelte für 2014 um rund zehn Prozent gesenkt haben, ließ sich jetzt eine moderate Anhebung leider nicht vermeiden", erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung von EWE NETZ, Torsten Maus.

Die Entgelte zahlen die verschiedenen Energieanbieter für die Nutzung des Netzes. Wie sich die neuen Netzentgelte auf die Endpreise für die Kunden tatsächlich auswirken, ist Sache der Anbieter. Die Netzentgelte machen je nach Anbieter 20 bis 25 Prozent des Endkundenpreises aus. Der Gesetzgeber verpflichtet alle Netzbetreiber, bis zum 15. Oktober die vorläufigen Netzentgelte für das folgende Jahr zu veröffentlichen. Sie stehen noch bis zum 31. Dezember 2014 unter Vorbehalt. Die Netzentgelte resultieren aus den von der Bundesnetzagentur genehmigten finanziellen Obergrenzen, die ein Netzbetreiber für die Nutzung seiner Netze erlösen darf.

„Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien wirkt sich natürlich aus. Die Entgelte in den vorgelagerten Netzen von Avacon und Tennet steigen ebenfalls. Zugleich gehen die transportierten Strommengen spürbar zurück", so Maus. Der Mengenrückgang resultiere hauptsächlich aus der zunehmenden Energieeffizienz von elektrischen Geräten und aus dem höheren Selbstverbrauch der Betreiber von Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen.

Die Nutzung des Gasnetzes von EWE NETZ ist im kommenden Jahr ebenfalls mit höheren Kosten verbunden: Hier erhöhen sich die Netzentgelte bei einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh um 13,9 Prozent oder 25,83 Euro im Jahr. Hauptgründe sind auch hier deutlich rückläufige Durchleitungsmengen und der Kostenanstieg für die Nutzung der vorgelagerten Netze.

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