Marienhafe/Oldenburg, 31. Juli 2014. Im Umspannwerk Marienhafe der EWE NETZ GmbH wird derzeit ein zweiter Transformator installiert. Das rund 80 Tonnen schwere Bauteil wurde in der Nacht zum Donnerstag (31. Juli) von einem Schwerlasttransporter nach Marienhafe gebracht. Das Umspannwerk muss erweitert werden, da immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien in das Netz von EWE NETZ eingespeist wird. Vor dem Hintergrund der Energiewende wird die dezentrale Einspeisung aus erneuerbaren Quellen weiter zunehmen.
„Der vorhandene Transformator kann die zusätzlichen und zukünftig zu erwartenden Einspeiseleistungen aus erneuerbaren Energien nicht mehr aufnehmen“, erläutert der Leiter der Regionssteuerung in der Netzregion Ostfriesland, Werner Müller. EWE NETZ investiert in die Netzverstärkung im Umspannwerk Marienhafe insgesamt rund 1,3 Millionen Euro.
Die Inbetriebnahme des neuen Transformators erfolgt voraussichtlich in der 42. Kalenderwoche. Mit der Bauausführung hat EWE NETZ hauptsächlich regionale Firmen beauftragt.
Über das Umspannwerk kann der Strom in beide Richtungen des Netzes transportiert werden: Wenn das Mittelspannungsnetz von EWE NETZ nicht mehr aufnahmefähig ist, fließt der Strom in das vorgelagerte Hochspannungsnetz des Netzbetreibers Avacon, Helmstedt, zurück. Im Jahr 2013 stammten rund 70 Prozent des im gesamten EWE-Netz transportierten Stroms aus erneuerbaren Energien. Damit sei man, so der regionale Netzbetreiber, den Zielen der Bundesregierung um Jahrzehnte voraus.
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