Haselünne, 10.06.2014. Der Energiekompass für den Landkreis Emsland zeigt: Schon heute könnten Erneuerbare Energien den gesamten Stromverbrauch vor Ort decken. Über 1 Mio. MWh wurden im Jahr 2013 im Landkreis aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Der Jahresverbrauch der Haushalte und Gewerbe im Landkreis liegt ähnlich hoch. Vorgestellt wurden die Zahlen beim 2. Netzbeirat, in dem sich die emsländischen Bürgermeister mit Vertretern von EWE NETZ über aktuelle Themen rund um die regionale Netzinfrastruktur austauschten. „Der Austausch mit den Kommunen ist uns sehr wichtig. Diese Form der Zusammenarbeit ist für beide Seiten ein Gewinn. Wir werden uns im Herbst wieder treffen", so Ralf Kuper, Leiter der Netzregion Cloppenburg/Emsland von EWE NETZ.
Weitere Schwerpunkte waren die Erschließungsstrategien von Wohn- und Gewerbegebieten, insbesondere die Verlegung von Glasfaserkabeln um den Breitbandausbau in ländlichen Gebieten voranzubringen sowie die Investitionen in die intelligente Zukunft der Netze – hier gibt es Feldversuche in Werpeloh, Lähden und Lastrup. Denn: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien geht weiter – innovative Lösungen sind nötig, um die Netze auch dann stabil zu halten, wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird. EWE NETZ entwickelt und erprobt die notwendige Technik auch im Emsland.
Der Netzbeirat des Landkreises Emsland ist ein Informationsgremium, um den Dialog zwischen Kommunalvertretern und EWE NETZ zu intensivieren. Auch in anderen Landkreisen haben Netzbeiräte ihre Arbeit aufgenommen. Die Netzbeiräte, die sich Anfang des Jahres konstituiert haben, geben einen Rahmen, um gemeindeübergreifende Themen zu den Infrastrukturnetzen innerhalb eines Landkreises vorzustellen und zu diskutieren.
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