EWE NETZ installiert einen zweiten Transformator im Umspannwerk Marienhafe

Netzverstärkung notwendig: Mehr Strom aus erneuerbaren Energien
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Marienhafe/Oldenburg, 9. April 2014. In das Stromnetz des regionalen Netzbetreibers EWE NETZ GmbH wird immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist. Vor dem Hintergrund der Energiewende wird die dezentrale Einspeisung aus erneuerbaren Quellen weiter zunehmen. Daher muss im Umspannwerk Marienhafe ein zweiter Transformator installiert werden. Das Umspannwerk verbindet die Hochspannungsebene (110.000 Volt) der Eon Netz GmbH mit der Mittelspannungsebene (20.000 Volt) von EWE NETZ.

„Da zunehmend Strom aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen eingespeist wird, müssen wir unsere Netzkapazitäten erweitern. Der vorhandene Transformator kann die zusätzlichen und zukünftig zu erwartenden Leistungen nicht mehr aufnehmen“, erklärt der Leiter der Regionssteuerung in der Netzregion Ostfriesland, Werner Müller. EWE NETZ investiert in die Netzverstärkung im Umspannwerk Marienhafe mit den erforderlichen Anpassungen der Mittelspannungskabel und der Schaltanlage auf dem Gelände rund 1,3 Millionen Euro.

Die Anlieferung des rund 80 Tonnen schweren Transformators ist für die 30. Kalenderwoche vorgesehen. Die Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich in der 35. Kalenderwoche. Mit der Bauausführung hat EWE NETZ hauptsächlich regionale Firmen beauftragt. Derzeit werden auf dem Gelände vorbereitende Maßnahmen wie die Betonschalung für das Fundament des Transformators durchgeführt.

Über das Umspannwerk kann der Strom in beide Richtungen des Netzes transportiert werden: Wenn das Mittelspannungsnetz von EWE NETZ nicht mehr aufnahmefähig ist, fließt der Strom in das Hochspannungsnetz von EON Netz zurück. Sobald die Aufnahmekapazität aller Netzebenen erschöpft ist, muss die Leistung von Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Quellen einspeisen, so lange reduziert werden, bis die Netze wieder aufnahmefähig sind. Das ist notwendig, um die Netzstabilität zu gewährleisten und einen Stromausfall zu vermeiden. Um das Stromnetz stabil zu halten, muss die Netzleitstelle von EWE NETZ in Oldenburg immer öfter eingreifen und die Einspeiseleistung von Anlagen zeitweise drosseln. Nach 370 Netzeingriffen im Jahr 2012 waren es 448 Maßnahmen im Jahr 2013.

EWE NETZ geht nach vorläufigen Schätzungen davon aus, dass im Jahr 2013 etwa 70 Prozent des im gesamten EWE-Netz transportierten Stroms aus erneuerbaren Energien stammten. Damit sei man, so der regionale Netzbetreiber, den Zielen der Bundesregierung um Jahrzehnte voraus.

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