Hohenkirchen/Oldenburg, 13. November 2013. Die EWE NETZ GmbH errichtet im Umspannwerk Hohenkirchen ein neues Betriebsgebäude und ersetzt die bisherige 20-Kilovolt-Schaltanlage durch eine leistungsstärkere Anlage. In der Schaltanlage werden die zu den einzelnen Ortschaften führenden Mittelspannungsleitungen (20 Kilovolt) verteilt. Die Überwachung und Steuerung der Anlage erfolgt von der Netzleitstelle des regionalen Netzbetreibers in Oldenburg.
„Der Bau einer neuen Schaltanlage ist notwendig geworden, weil der angeschlossene Windpark Bassens seine Leistung von 20 Megawatt (MW) auf 30 MW erhöht. Zudem ist das alte Betriebsgebäude in die Jahre gekommen, so dass wir ein neues Gebäude mit moderner Steuerungstechnik bauen“, erklärt der Leiter der Netzregion Oldenburg/Varel bei EWE NETZ, Andre Jestadt.
„Mit dieser Baumaßnahme erhöhen wir auch die Versorgungssicherheit“, sagt Jestadt und weist auf die hohe Qualität der Stromnetze von EWE NETZ hin: „Nach Berechnungen der Bundesnetzagentur ist im Jahr 2012 in Deutschland der Strom 16 Minuten pro Kunde ausgefallen. Das ist im europäischen Vergleich ein sehr guter Wert. In unserem Netzgebiet waren es nur drei Minuten. Unsere Netze gehören damit zu den zuverlässigsten in Deutschland und Europa.“ Das Umspannwerk Hohenkirchen versorgt die Insel Wangerooge und die Orte Hohenkirchen, Mederns, Tettens, Hooksiel und Nebenkrug in der Gemeinde Wangerland mit elektrischer Energie. Zudem nimmt das Umspannwerk den in diesen Orten erzeugten Strom aus regenerativen Energiequellen auf.
„Wenn das Wetter mitspielt, werden wir mit den Gebäudearbeiten voraussichtlich im Februar 2014 fertig sein. Dann folgt der Einbau der Schaltanlage mit allen elektrischen Anbindungen“, so Jestadt weiter. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für das zweite Quartal 2014 geplant. Die Investitionssumme beträgt rund 950.000 Euro. Mit der handwerklichen Bauausführung beauftragt EWE NETZ traditionell Firmen aus der Region und näheren Umgebung.