Erste intelligente Ortsnetzstation von EWE NETZ geht in Betrieb

Netzausbau oder automatische Steuerung? – Erste Ergebnisse für Herbst erwartet
Zeitung Tablet Kaffee EWE Netz
zurück

Oldenburg/Werpeloh, 3. Juli 2013. In Werpeloh stellt die EWE NETZ GmbH heute den Schalter auf „Ein". Der emsländische Ort erhält von nun an Strom aus der ersten intelligenten Ortsnetzstation im EWE-Netzgebiet. Getestet wird in dem Pilotprojekt „iONS – die intelligente Ortsnetzstation" eine kostengünstige Alternative zum Netzausbau. Im Zuge der Energiewende geraten die Netze an ihre Kapazitätsgrenzen. Durch die intelligente Ortsnetzstation gelingt es, die Spannung automatisch so zu regeln, dass mehr Strom aus Fotovoltaikanlagen aufgenommen werden kann, ohne das Netz auszubauen.

„In unserem Netzgebiet werden immer mehr Fotovoltaikanlagen angeschlossen. Bis Ende 2012 waren es bereits über 48.000 Anlagen. An sonnenreichen Tagen ist in einigen Ortsnetzen die Netzbelastung besonders hoch", erklärt Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung von EWE NETZ. „Damit die Spannung im Netz nicht über die zulässigen Grenzen ansteigt, gibt es prinzipiell zwei Lösungsansätze: Zum einen den klassischen Netzausbau, indem zusätzliche Kabel verlegt werden. Das ist allerdings sehr zeit- und kostenintensiv. Zum anderen gibt es die automatische Spannungsregelung in der Ortsnetzstation, wie es zurzeit im Pilotprojekt von EWE NETZ getestet wird", so Maus weiter. An Tagen mit hoher Einspeisung aus Fotovoltaikanlagen regelt ein spezieller Transformator in der intelligenten Ortsnetzstation die Spannung herunter, so dass die Anlagen weiterhin störungsfrei einspeisen können.

Insgesamt hat der Bau der Anlage vier Monate gedauert. EWE NETZ investierte 70.000 Euro in die neue Station. „Auch in diesem Projekt konnten wir uns auf die Partner vor Ort sehr gut verlassen", bemerkt Marco Röwe, Leiter des iONS-Projekts bei EWE NETZ. Wie auch bei anderen Projekten setzt EWE NETZ sehr stark auf die Partnerunternehmen aus der Region. So wurden für das iONS-Projekt die Sandmann GmbH aus Hüven (Tiefbau und Kabelmontage) sowie die Beton- und Energietechnik Heinrich Gräper GmbH & Co.KG (Ahlhorn) für das Aufstellen und die Ausrüstung der Station beauftragt.

Ob weitere intelligente Ortsnetzstationen aufgestellt werden und wie viele, entscheidet sich im Herbst dieses Jahres, wenn erste Ergebnisse aus dem Test in Werpeloh vorliegen.

Wir sind zertifiziert.
  • Zertifikat
  • TSM DVGW
  • VDE TSM
  • cert_datenschutz
Zertifizierungen

Chat Inhalte aktivieren

An dieser Stelle verwenden wir Inhalte eines externen Chatdienstleisters

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können persönliche Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.