Rastede/Oldenburg, 8. Januar 2013. Die Privathaushalte, Behörden und Unternehmen in der Gemeinde Rastede werden weiterhin durch die Netze der EWE NETZ GmbH mit Strom und Gas versorgt. Heute unterzeichneten Bürgermeister Dieter von Essen und Vertreter von EWE NETZ die neuen Verträge, die rückwirkend zum 1. Januar 2013 in Kraft treten. Sie haben eine Laufzeit von 20 Jahren.
„Die Vertragsverlängerung ist für uns ein Zeichen des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung unserer bisherigen Zusammenarbeit. Dafür bedanken wir uns sehr", sagte Hans-Joachim Iken, Geschäftsführer bei EWE NETZ. „Wir werden auch in Zukunft ein verlässlicher Partner der Gemeinde Rastede und ihrer Bürgerinnen und Bürger bleiben", so Iken weiter, der bei EWE NETZ für die Wegenutzungsverträge verantwortlich ist. Zugleich hoffe er auf eine positive Signalwirkung auch für andere Kommunen.
Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende seien langjährige Erfahrungen, Effizienz und Innovationskraft von großer Bedeutung für den Netzbetrieb. „Da immer mehr Windenergie-, Photovoltaik- und Biogasanlagen angeschlossen werden, müssen die Netze um- und ausgebaut werden. Zudem wird ihre Steuerung immer komplexer. Da kommen große Herausforderungen auf uns zu, die wir gemeinsam mit den Kommunen lösen wollen", betonte Iken. Dabei müsse die sehr hohe Versorgungssicherheit der Energienetze von EWE NETZ weiterhin gewährleistet werden.
Während in Deutschland der Strom 15 Minuten pro Kunde und Jahr ausfalle, betrage die Ausfallzeit im Netzgebiet von EWE NETZ nur vier Minuten, erklärte Iken. Die Stromnetze von EWE NETZ gehörten damit zu den zuverlässigsten in Europa. Das gelte auch für die Gasnetze des Unternehmens: Im vergangenen Jahr sei die Versorgung je Verbraucher nur 36 Sekunden unterbrochen gewesen. Dieser Wert sei damit noch deutlich besser als der von der Bundesnetzagentur ermittelte bundesdeutsche Durchschnittswert von knapp zwei Minuten. Iken: „Von dem Standortvorteil einer hohen Versorgungssicherheit profitieren die Haushalte und Unternehmen unserer Region gleichermaßen."
Das Stromnetz in der Gemeinde Rastede hat eine Länge von 650 Kilometern (km); das Gasnetz ist rund 460 km lang. EWE NETZ hat im Gemeindegebiet 7.170 Strom- und 6.560 Gashausanschlüsse mit den Verteilnetzen verbunden. „Das Verhandlungsergebnis zeigt uns, dass die Gemeinde Rastede in der Vergangenheit mit unseren Leistungen zufrieden war und dass wir mit unserem neuen Angebot überzeugen konnten", sagte der Leiter der EWE-Geschäftsregion Oldenburg/Varel, Alwin Schlörmann.
Die Wegenutzungsverträge – früher hießen sie Konzessionsverträge – sind im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) geregelt. Sie schreiben die Rahmenbedingungen für den Bau und den Betrieb von Strom- und Gasnetzen auf dem Gebiet von Gemeinden fest und werden von den Gemeinden spätestens nach 20 Jahren neu ausgeschrieben und vergeben.
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