Oldenburg/Moormerland/Neukamperfehn/Ulbargen, 9. Januar 2012. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region schreitet weiter voran. Allein im letzten Jahr sind im Netzgebiet von EWE NETZ über 5.600 neue Anlagen hinzugekommen. In der Gemeinde Moormerland sind im Jahr 2011 bisher rund 50 neue Anlagen ans Netz gegangen, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. In der Samtgemeinde Hesel waren es im gleichen Zeitraum etwa 40 Anlagen.
In Neukamperfehn wird im Gewerbegebiet Zwischen den Wieken heutigen Montag um 8 Uhr die erste Ortsnetzstation per Lastkran aufgestellt. Die zweite Station wird in Moormerland, Norderstraße 95a um 9:30 Uhr an ihren Bestimmungsort gebracht. In Ulbargen, Ulbargerstraße, Ecke Wassermühlenweg, wird um 10:30 Uhr die dritte Station aufgestellt.
„Die Stromnetze, die bisher auf die regionale Versorgung von Verbrauchern ausgerichtet waren, kommen durch das rasante Wachstum der erneuerbaren Energien gerade in ländlichen Gebieten mit vergleichsweise wenigen Stromabnehmern an ihre Kapazitätsgrenzen. Sowohl in Neermoor, Ulbargen (Gemeinde Großefehn) als auch in Neukamperfehn sind neue Photovoltaikanlagen ans Netz gegangen. Um den hier erzeugten Strom vollständig aufnehmen zu können, müssen wir das vorhandene Niederspannungsnetz und Mittelspannungsnetz in diesen Orten ausbauen“, sagt der für Ostfriesland zuständige Netzingenieur Werner Müller. Der Ausbau der Netze sei ein wichtiger Beitrag, damit die Energiewende vor Ort gelingen könne, so Müller.
Insgesamt investiert EWE NETZ in Neukamperfehn rund 100.000 Euro in den Ausbau des Stromnetzes. Im November 2011 wurden von einer regionalen Vertragsfirma rund 650 Meter Mittelspannungskabel (20.000 Volt) und etwa 200 Meter Niederspannungskabel (1.000 Volt) verlegt. Mit der Einbindung der neuen Ortsnetzstation werden die Arbeiten abgeschlossen.
In Neermoor sind Ende 2011 rund 500 Meter Mittelspannungskabel von der Ecke Süderstraße bis zur Norderstraße 82 verlegt. Mit der neuen Trafostation in der Norderstrasse werden auch hier die Erweiterungen am Netz abgeschlossen. Die Investitionssumme beträgt 80.000 Euro.
In Ulbargen sind Ende 20011 ebenfalls Mittelspannungs- und Niederspannungskabel verlegt worden. Mit der neuen Trafostation werden auch hier die augenblicklich erforderlichen Netzkapazitäten erhöht. Hier beträgt die Investition insgesamt rund 100.000 Euro.
Hintergrundinformation:
In der Trafostation wird die Spannung von 20.000Volt auf 1000 Volt transformiert. Die Ortsnetzstation hat ein Gewicht von ca. 10 Tonnen und besteht aus einem Fertigbetonfundament, dem Stationsgehäuse, dem Trafo, 20-Kilovolt-Leistungsschaltern und Niederspannungsschaltkreisleisten.